Studio-Keramik und Töpferei  Mields | Berlin - BlankenfeldeStudio-Keramik und Töpferei  Mields | Berlin - Blankenfelde
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KERAMIK STUDIO MIELDS – BERLIN

Die Werkstatt befindet sich nur 11 km vom Zentrum entfernt in der grünen Randlage Berlins auf dem Gelände des Kunsthofes Blankenfelde. Zusammen mit zwei Mitarbeitern und z.Z. einer Auszubildenden stellen wir feinste Keramiken in Handarbeit her. Darüber hinaus realisieren wir auch baukeramische Auftragsarbeiten.
Insbesondere die Entwicklung und Herstellung der eigenen Tonmassen und Glasuren geben dem Keramikstudio Mields eine individuelle Handschrift.

Jederzeit herzlich willkommen!

Wir freuen uns über Ihren Besuch in unserer Werkstatt oder in unserem Hofladen mit einem großen Sortiment an funktionaler und dekorativer Gebrauchs- und Studiokeramik.

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Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag: 10.00 – 18.00 Uhr
Sonntag u. Feiertag:   12.00 – 17.00 Uhr
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Dipl.-Ing. Felix R. Mields

* 1941 in Meissen
bis 1967 Studium Silikathüttenkunde an der Bergakademie Freiberg, Dipl.-Ing
bis 1980 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin
seit 1980 selbständiger Keramiker

Mokkabecher, Keramik Mields, Craquelé

Tassen und Becher

11 Jan. 2015
Felix R Mields Keramikwerkstatt, Töpferei, Berlin

Vasen

11 Jan. 2015
Keramikstudio Mields, Berlin

Schalen und Schüsseln

18 Nov. 2014
Flaschen und Schale, Studiokeramik Mields

Flaschen

11 Jan. 2015

 

Es gibt keine Gestaltung ohne Tradition; das „Neue“ ist nur eine Wende einer vorangegangenen Form

 

HERSTELLUNG

Unsere Irdenware besteht im Wesentlichen aus fünf Komponenten: Ton aus Frohnsdorf (Sachsen), aus Friedland (Mecklenburg) und aus Eisenberg (Thüringen), gemahlener Feldspat aus Schweden und schließlich Rotschlamm, ein Nebenprodukt der Aluminiumherstellung aus Bauxit. Der Eisenberger Ton macht die schöne rote Brennfarbe und lässt sich gut auf der Scheibe drehen. Er ist berühmt für seine gute Bildsamkeit. Der Frohnsdorfer Ton gleicht den Volumenverlust (Trockenschwindung) des Eisenberger Tones aus, da er ein sehr „kurzer”, wie der Keramiker sagt, wenig schwindender Ton ist. Allerdings erfordert er hohe Brenntemperaturen.

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Um diesen Nachteil auszugleichen, wird der Friedländer beigemischt. Der Feldspat sorgt für eine dichte und mechanisch hochfeste Masse, er fungiert als Flussmittel, ebenso der Rotschlamm, der ausserdem die rote Farbe der Masse dergestalt vertieft, daß sie dem originalen Eisenberger Ton nahekommt, aber dessen Nachteile nicht aufweist. Das Mischungsverhältnis der Tonsorten und der anderen Zuschläge gehört zu den Besonderheiten jeder traditionell arbeitenden Töpferwerkstatt, die deren Produkte für den Kenner unverwechselbar machen. Die bei uns eingelagerten Vorräte ermöglichen eine gleichbleibende Qualität der Masse über Jahrzehnte hinweg.

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Unsere selbst hergestellten Glasuren sind in der Hauptsache Mehrschichtglasuren, d.h. auf die geschrühte Keramik wird zunächst eine Koperta aufgebracht. Sie verhindert chemische Reaktionen des Scherbens mit Glasurbestandteilen. Auf die Koperta wird dann z.B. ein Weiß aufgebracht, anschließend mit einem Blau überschichtet und zum Schluss mit einer dünnflüssigen transparenten Glasur abgeschlossen. So entsteht eine lebendige Abstufung zwischen den beiden Farbkomponenten, die ähnlich wie bei einer Hinterglasmalerei Brillanz und Farbtiefe aufweist.

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Eine weitere von uns verwendete Technik ist die Craquelé-Glasur. Hierbei werden Glasuren verwendet, die nach dem Brand, je nach Geschwindigkeit der Abkühlung, Spannungsrisse entwickeln. Diese Risse werden mit Metallsalzen eingefärbt. In einem dritten Brand werden sie wieder verschlossen und es entsteht das dekorative und unverwechselbare Craquelé. Auch hier können mehrere Farben übereinander gelegt werden.
Echte Mattglasuren werden von uns durch Verwendung spezieller Mischungen hergestellt, bei denen sich durch Kristallisationsvorgänge eine matte samtig-weiche Oberfläche entwickelt.

Das fertig geformte Gefäß muss je nach Größe bis zu drei Wochen langsam an der Luft trocknen. Das Brennen der Gefäße erfolgt in mindestens zwei Schritten: Der erste Brand, der Schrühbrand, wird bei ca. 970 °C vorgenommen, dauert etwa 26 Stunden und dient der Vorbereitung für das Aufbringen und Einbrennen der Glasur. Der zweite Brand, der Glasur- oder Glattbrand, wird bei 1130 °C vorgenommen.
Zum Vergleich: Porzellan und Steinzeug werden bei 1300 °C gebrannt. Die bei uns verwendete Massemischung liefert bei der vergleichsweise niedrigen Temperatur von 1130 °C infolge des abgestimmten Flussmittelanteils gleichwohl ein dem Steinzeug ähnliches, dichtes und festes Material. Der Glattbrand dauert mindestens 36 Stunden und erfordert eine besonders sorgfältige Temperaturführung des Brennofens.

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Für das Erscheinungsbild der fertigen Keramik ist damit ein sehr komplexes System unterschiedlicher Faktoren verantwortlich, in dem Formgebung, Zusammensetzung der Glasur, Schichtdicke und Reihenfolge des Glasurauftrages, Temperaturhöhe beim Glattbrand sowie Aufheiz- und Abkühlungsgeschwindigkeit zusammenwirken.

Theoretisch ist vieles davon bekannt. Dennoch besteht die Kunst darin, zumindest in Grenzen reproduzierbare Effekte zu erzielen. Solches Wissen wurde früher hoch gehandelt und als Werkstattgeheimnis wohl gehütet. Auch heute noch lässt sich die Handschrift der Werkstätten bzw. ihrer Meister erkennen. In meiner Werkstatt habe ich auf der Grundlage meiner seinerzeit beim Studium der Silikathüttenkunde erworbenen Kenntnisse in langen Experimenten versucht, die Techniken und Farben berühmter Manufakturen des 19. und 20. Jahrhunderts (z.B. Pecs, Wedgwood) wieder aufleben zu lassen.

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    Regelmäßige Keramikkurse von Felix Mields auf dem Kunsthof in B - Blankenfelde Kunsthof
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    Susanne Körmendy: Foto, Design
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